Das “Co-Working”-Modell im Salon

Wie verwandelst du deinen Salon als Beauty-Co-Working-Space?

Beauty-Co-Working: Wie soll das gehen? Das wirst du dich vielleicht im ersten Moment fragen.

Dabei lohnt es sich, einen genaueren Blick auf dieses Arbeitsplatzmodell zu werfen, denn es erfreut sich stetig wachsender Nachfrage in der Beauty-Branche.

Sowohl von Saloninhaber:innen, die nach einer Möglichkeit suchen, ungenutzte Freiflächen innerhalb ihres Salons sinnvoll einzusetzen, als auch von “young professionals”, die erst kürzlich ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben und ohne eigenen Salon selbstständig arbeiten möchten. In beiden Fällen ist das Modell des Co-Working-Spaces eine spannende Möglichkeit für dich als Beauty-Expert:in. 

Das Prinzip ist simpel: Als Hauptmieter:in kannst du nach Absprache mit dem Eigentümer deiner Räumlichkeiten einen Untermietvertrag aufsetzen und einen bestimmten Teilbereich deines Salons untervermieten

Solltest du Eigentümer:in deiner Räumlichkeiten sein, bedarf es in den meisten Fällen keiner weiteren Absprachen. Nebst der kurz- oder langfristigen Untervermietung an Kolleg:innen aus dem Kosmetik-Bereich kannst du deinen verfügbaren Platz auch als Pop-Up-Fläche für Aktionen wie Kunst-Ausstellungen, Workshops oder ähnliche Events anbieten. 

Planity beleuchtet in diesem Beitrag wichtige zu beachtende Punkte und klärt die relevanten Fragen rund um das Thema “Beauty-Co-Working”.

Co-Working und Kooperation - Was ist der Unterschied?

Wie du in Planity’s Beitrag zum Thema Kooperationen (Verlinkung) gelernt hast, steht bei einer Kooperation vorrangig das Erreichen eines gemeinsamen wirtschaftlichen Ziels im Vordergrund. Die Absicht eines Beauty-Co-Workings hingegen zielt eher darauf ab, Symbiosen zu schaffen hinsichtlich Reduzierung der Raummiete, Ressourceneinsparung und Effektivitätssteigerung aller Beteiligten.

Dein Salon als Beauty-Co-Working

Stellst du fest, dass ein vergleichsweise großer Teilbereich deines Salons oder Studios ungenutzt ist, kannst du darüber nachdenken, ob es sinnvoll wäre, diesen weiterzuvermieten. Schließlich sollte auch diese Fläche regelmäßig gereinigt werden und die laufenden Kosten für Heizung und Strom werden von dir getragen, obwohl dieser Bereich dir nicht unmittelbar dient. 

Es gibt bereits mehrere Online-Plattformen zur Vermittlung von Mietflächen (leer sowie voll ausgestattet) für Kosmetiker:innen, Friseur:innen und Barbiers. 

Hier kannst du dich als Saloninhaber:in registrieren und dein Angebot inserieren. Alternativ kannst du auch über deine Social Media-Profile auf dein Angebot aufmerksam machen oder einen ansprechend gestalteten Aushang für dein Schaufenster anfertigen. Melden sich daraufhin potenzielle Kandidat:innen, spreche offen mit ihnen alle Punkte an, die für dich als Vermieter:in wichtig sind, damit beide Seiten später ihre jeweilige Tätigkeit uneingeschränkt ausüben können. 

Nur so könnt ihr feststellen, ob ihr als “Co-Worker:innen” zusammenpasst. Die gemeinsame Nutzung von Aufenthaltsräumen (sowohl für euch, als auch für euer Team und eure Kundschaft), Toiletten und Arbeitsbereiche sollte genauestens besprochen werden, damit ihr euch im späteren Verlauf und während der Arbeitszeiten nicht “in die Quere” kommt. 

Sobald ihr euch in eurem neuen Arbeitsumfeld “unter einem Dach” eingefunden habt, könnt ihr von den Vorteilen dieser Symbiose profitieren: Mengenrabatte bei Bestellungen von Verbrauchs- und Büromaterial, insofern ihr mehrere Bestellungen auf eine reduzieren könnt, ist nur eines von vielen Beispielen.

Ebenso können eure Marketingmaßnahmen von der Salon-Symbiose profitieren, denn innerhalb eurer Branche(n) seid ihr mit unter den Vorreiter:innen dieses Arbeitsmodells - betont diesen USP ganz bewusst und mit Stolz in eurem Storytelling.

Dein zukünftiger Arbeitsplatz: Ein Beauty-Co-Working?

Du möchtest dich gerne in deinem Bereich selbstständig machen, aber weder das notwendige Kapital für einen eigenen Salon investieren noch eigenen Salonbetrieb mit Team leiten? Dann ist ein Beauty-Co-Working vielleicht die Lösung für deinen Bedarf.

Du kannst sowohl aktiv ein Gesuch mit allen für dich wichtigen Kriterien erstellen und dieses veröffentlichen sowie parallel oder alternativ Online nach Portalen und Plattformen Ausschau halten, die speziell auf Mietflächen für die Beauty-Branche ausgerichtet sind. 

Es gibt bereits zahlreiche Anbieter, die voll ausgestattete Behandlungsräume und -flächen bundesweit zur Kurzzeit- sowie Langzeitmiete anbieten. 

Bevor du dich jedoch mit dem Angebot auseinandersetzt, solltest du für dich festlegen, was deine unbedingten Kriterien an deinen Arbeitsplatz hinsichtlich Ausstattung, Lage, Ruhe, Privatsphäre, gemeinschaftlich genutzter Flächen, etc. sind und diese in einer Liste notieren.

Ein weiteres Argument für ein Beauty-Co-Working ist der Effekt, dass sich das Konkurrenzdenken innerhalb der “Community” reduziert, da zwangsläufig mehr aufeinander geachtet und mehr Wert auf funktionierendes Miteinander gelegt wird - als Saloninhaber:in sprichst du auf diese Weise den Zeitgeist der Generation Z an und wirst zum Magneten für junge Arbeitskräfte, die auf der Suche nach neuen Arbeitgeber:innen sind!

Planity wünscht dir viel Spaß beim Zusammenschluss mit anderen Beauty-Expert:innen und dem Erlebnis des Zusammenarbeitens 2.0!

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Tipps für die perfekte Salon Einrichtung