Konfliktmanagement im Team

Konfliktsituationen innerhalb deines Teams: wie du ihnen vorbeugst und sie löst

Führungskraft, Inhaber:in, Salon- bzw. Studioleitung, Geschäftsführer:in, Vorgesetzte:r, Chef:in, Teamleitung – es gibt viele verschiedene Bezeichnungen für die Person, die die Geschäfte des Salons leitet. Für das heutige Thema, Konfliktmanagement, passt jedoch wohl am ehesten der Titel „Salonkapitän:in“.


Die Bezeichnung ist nicht nur weniger angestaubt, sondern bringt eine ganz neue, frische Dynamik mit sich - passend zu deiner Rolle. Denn du steuerst dein Team, deine Mannschaft durch jeden neuen Arbeitstag. In Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtiger als je zuvor, die Aufmerksamkeit von Nachwuchskräften auf die vielseitigen Entfaltungsmöglichkeiten in handwerklichen Berufen zu lenken. In den vergangenen Beiträgen hat Planity dir bereits einige Tipps zum Thema Mitarbeitermotivation aufgezeigt, heute geht es um Konfliktsituationen innerhalb des Teams und wie du in einer solchen Situation nicht nur als kompetente:r Salonkapitän:in auftrittst und das Salonschiff sicher durch unruhige Gewässer steuerst, sondern für eine nachhaltige Optimierung des Miteinanders sorgst. In einem Team kommt es früher oder später zu Konflikten, ganz gleich, wie „gut geölt“ die Maschinen laufen. Sieh in solchen Situationen mehr die Chance als das Chaos, wie genau verrät Planity dir im Folgenden.

Ein gutes Gespür für erste Anzeichen - Konfliktprävention

Planity empfiehlt dir, regelmäßig die Stimmung innerhalb deines Teams auf Tonfall, Wortwahl, Sprache und Vorwurfsverhalten zu überprüfen. Ebenso solltest du aufmerksam beobachten, ob und inwiefern Sarkasmus und Ironie auftreten und ob dadurch möglicherweise Einzelpersonen ins Abseits geraten. Bemerkst du eine etwas angespanntere Situation als üblich, suche zeitnah das Gespräch mit den betreffenden Parteien und versuche - ruhig und sachlich - zu klären, um welche Form von Konflikt und welchen Status es sich handelt, zum Beispiel: 

- Welche Emotionen spielen die Hauptrolle und worum geht es konkret?

- Müssen Prioritäten und Ziele neu festgelegt werden oder fehlt es jemandem an Anerkennung? 

Nicht selten genügt es schon, die Rollen und Zuständigkeiten innerhalb des Teams neu zu verteilen, um Konflikte vorzubeugen oder zu lösen – gerade dann, wenn es kürzlich personelle Veränderungen, also zum Beispiel neue Teammitglieder:innen gegeben hat. Hier ist es deine Aufgabe, die Stärken und Schwächen deiner Mitarbeiter:innen abzuwägen und in Abstimmung mit ihren Wünschen Zuständigkeiten zuzuweisen.

Als kompetente und innovative Führungskraft zeichnest du dich vor allem dadurch aus, dass du die Kompetenzen deiner Mitarbeiter:innen kennst und diese förderst. Du kommunizierst nicht nur offen und einheitlich im Team, du bietest allen die Chance, sich zu entfalten und weiterzubilden, sodass alle auf dem gleichen Kenntnisstand hinsichtlich neuer Trends und Branchenentwicklungen sind.

Du setzt Ziele, die realistisch sind, hältst diese nach und überforderst niemanden - vor allem aber stellst du sicher, dass kein Konkurrenzdenken innerhalb des Teams entsteht. 

Stärke das „Wir-Gefühl“ durch Aktivitäten wie einer gemeinsamen Mittagspause, gemeinsamen Schulungsmaßnahmen bis hin zur Freizeitgestaltung im Team. Zusammen erlebte Emotionen sowie erlernte Fähigkeiten stärken das Gemeinschaftsgefühl sowie das Vertrauen ineinander.

Das Handwerk stellt den Berufszweig dar, in dem Menschen für und mit Menschen arbeiten. Je „menschlicher“ du deinen Führungsstil gestaltest, desto persönlicher und enger wird die Bindung zwischen dir und deinen Mitarbeiter:innen. Jede und jeder einzelne deines Teams wird es zu schätzen wissen, wenn du individuelle Entscheidungen triffst und Rücksicht nimmst, was nicht bedeutet, dass du nicht konsequent in deinen Entscheidungen bist.

Schaffe Raum für Neues - Einführung einer Konfliktkultur und Konfliktbehandlung

Planity rät dir, in Konfliktsituationen nicht als Puffer aufzutreten und „zwischen die Fronten zu geraten“, indem du deine Mitarbeiter:innen ausschließlich in Einzelgesprächen zum Sachverhalt befragst. Besser: gib deinem Team die Möglichkeit zur Aussprache untereinander, insofern alle zustimmen. Durch diese Form von Austausch schaffst du nicht nur maximale Transparenz, sondern ermöglichst allen Beteiligten neue Blickwinkel, gemeinsam Veränderungen anzustoßen und die Gruppenidentität neu zu definieren. Schlage regelmäßige Gruppen-Meetings vor, an denen alle teilnehmen und jede:r gleichberechtigt gehört wird. Du kannst „Reibungspunkte“ in etwas Positives verwandeln, wodurch sich im besten Fall Konflikte zwischen zwei Mitarbeiter:innen gar nicht erst auf das restliche Team übertragen und in einem Vier-Augen-Gespräch diplomatisch gelöst werden können.


Biete als „Salonkapitän:in“ im Weiteren stets deine Präsenz an, um Veränderungsprozesse aktiv zu begleiten und - falls nötig - einzugreifen. Sei selbst auch dankbar für konstruktives Feedback und konstruktive Kritik, insofern sie an dich herangetragen wird. Eine positive Fehlerkultur ist von unschätzbarem Wert für ein gutes Arbeitsklima und fördert das Selbstvertrauen deiner Mitarbeitenden - bei aller Offenheit und Direktheit - achte auf ein respektvolles Miteinander und lebe diesen Umgang unter- und miteinander vor. Unabhängig davon, wie häufig sich konkreter Bedarf für Feedback-Runden oder Konfliktgespräche ergibt, halte regelmäßige Termine für Feedback-Runden (gut: einen vierteljährlichen Rhythmus) ein um zu überprüfen, ob sich alle Seiten innerhalb des Arbeitsverhältnisses nach wie vor wohlfühlen. 


Mit diesen Tipps machst du nicht nur deinem Namen als Salonkapitän:in alle Ehre, sondern erschaffst eine nachhaltig konstruktive und angenehme Arbeitsatmosphäre innerhalb deines Betriebs und beste Voraussetzungen für dein Team.

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