Effektives Mitarbeitermanagement

Wie du Aufgaben innerhalb deines Teams richtig delegierst

Tag für Tag steuerst du als Inhaber:in dein Team und ihr Arbeitsalltag im Salon. Somit stellst du nicht nur eine konstante Qualität sicher, auf die sich deine Kundschaft freuen und verlassen kann, sondern schaffst eine gute Arbeitsatmosphäre innerhalb des Teams. Teamwork setzt nicht nur eine ganze Menge Vertrauen, sondern auch eine gute Organisation und Verteilung der Aufgabenbereiche untereinander voraus. Es ist also sehr wichtig, dass du die Aufgaben innerhalb des Teams sinnvoll verteilst bzw. delegierst. Dabei stellt die Einführung einer stabilen Delegier-Struktur gar keine so große Hürde dar, wie sich vielleicht vermuten ließe. 

In diesem Artikel wird das Thema für dich ausführlich beleuchtet.

Stärken und Schwächen


Alle haben sie, aber längst nicht alle kennen oder akzeptieren sie: persönliche Stärken und Schwächen. Als Führungskraft ist es deine Aufgabe, nicht nur das Können deiner Mitarbeiter:innen zu fördern, sondern sie hinsichtlich ihrer Schwächen zu unterstützen und eine individuelle Weiterentwicklung zu fördern. Darüber hinaus ist jede:r Mitarbeiter:in im eigenen Tempo unterwegs, hat eine andere Auffassungsgabe sowie Motivation. All diese Attribute solltest du berücksichtigen, wenn du deine Aufgaben innerhalb des Teams verteilen möchtest. Bevor du damit beginnst, solltest du vor allem bei dir selbst ein Bewusstsein dafür schaffen, dass erfolgreiches Delegieren ein Prozess ist, der Zeit braucht. 


Zeitinvestment für unbezahlbaren Mehrwert

Es gibt gleich mehrere Schlüssel zum Erfolg, wenn du Aufgaben langfristig innerhalb deines Teams delegieren möchtest: Geduld, Verständnis und Zeit - auch du hast all das irgendwann mal gelernt. Planity empfiehlt dir, beim Lernprozess deines Teams folgende Punkte zu berücksichtigen: 


  1. dein:e Mitarbeiter:innen sind es wahrscheinlich bislang gewohnt, Arbeitsaufträge 1:1 umzusetzen, ohne diese zu hinterfragen - diese Herangehensweise möchtest du verändern

  2. sorge dafür, dass deine Mitarbeiter:innen gleichermaßen Zugang zu Informationen erhalten, die es ihnen ermöglichen, sich in Denkprozesse einzuarbeiten damit sie betriebsinterne Entscheidungen, Strukturen und Vorgänge wirtschaftlich nachvollziehen können

  3. lade dein Team zu Rückfragen bei Unklarheiten ein und kommuniziere ihnen gegenüber, dass du keine ferngesteuerten Roboter, sondern selbstbewusste Mitarbeiter:innen mit Eigenverantwortung fördern möchtest

  4. Ermutige dein Team, eigene Ideen auszuarbeiten und diese nach gründlicher Prüfung bewusst umzusetzen - ob es um die Buchhaltung geht, um die Vorauswahl neuer Lieferanten oder die Durchführung von Bestellungen und Verbrauchsmaterial

  5. Sollte mal etwas schief gehen, bleibe ruhig, geduldig und räume der jeweiligen Person genügend Zeit und Möglichkeit ein, den eigenen Fehler zu korrigieren - reagiere weder hektisch noch ungehalten - Verunsicherungen könnten die gesamte zuvor geleistete Aufbauarbeit innerhalb kürzester Zeit zunichte machen


Sollte es sich zwischendurch etwas mühsam für dich anfühlen, “am Ball zu bleiben”, stelle dir folgende Situation zur eigenen Motivation vor: du fällst so kurzfristig aus, dass du keine Möglichkeit hast, bestimmte Termine rechtzeitig abzusagen oder dein Team zu instruieren. Lieferanten, Kundschaft oder Zahlfristen wollen bedient und eingehalten werden. Was für ein beruhigendes Gefühl, dass der Rest des Teams bestens über die To Do’s informiert ist und sowohl der Kundschaft, als auch den Lieferanten und Zahlungsfristen gerecht werden und deinen Ausfall somit ausgleichen kann.


Makromanagement vs. Mikromanagement

Dein Ziel sollte es sein, Aufgaben zu delegieren, nicht aber die Kontrolle. Die Strategie und das Konzept deines Betriebs im Auge zu behalten und einzuschreiten, wenn Prozesse drohen, aus dem Ruder zu laufen, bleibt deine Aufgabe. In dem du stets die wirtschaftlichen Ziele deines Salons auf Wochen-, Monats- sowie Jahresebene sicherstellt, betreibst du Makro-Management. Gibst du Teilbereiche an dein Team ab, minimierst du deinen Anteil am Mikro-Management und übergibst den reibungslosen Ablauf alltäglicher Routinen weitestgehend in die Hände deiner Mitarbeiter:innen. Dies verschafft deinem Team nicht nur eine gehörige Portion zusätzlicher Wertschätzung, sondern dir mehr Luft zwischen der Vielzahl an Aufgaben im Arbeitsalltag


Als Führungskraft solltest du bereit sein, bestimmte Bereiche und Aufgaben dauerhaft abzugeben und dich nicht zu stark in den jeweiligen Prozess der Einarbeitung einzumischen, es sei denn, du kannst mit Sicherheit absehen, dass sich dein:e Mitarbeiter:in verrennt. Schraube deine Erwartungshaltung im Hinblick auf die Geschwindigkeit, in der Vorgänge erledigt sein sollten, anfangs ein wenig runter und übe keinen Druck, weder zeitlicher noch inhaltlicher Natur, auf dein Team aus. Planity rät dir, sensibel und aufmerksam zu reagieren, sobald du merkst, dass jemandem die Übernahme von Verantwortung schwerfällt - vielleicht liegt es am Aufgabenbereich, vielleicht auch an etwas anderem. 

Tipp: frage aktiv nach und biete deine Unterstützung an. Du zeigst deine wahren Führungsqualitäten immer dann, wenn jemand aus deinem Team zurückbleibt und du mit deiner Art die Person zurück zum Rest der Gruppe führst.

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