Mehr Kunden mit Podcasts

Wie du mit einem eigenen Salon-Podcast neue Zielgruppen erreichst

Wie wäre es, wenn dein Salon sich als Marke nicht nur deinen Bestandskund:innen, sondern auch potenziellen Neukund:innen auf völlig neue Weise erschließt - und zwar in Form eines Podcasts?

Nicht nur, dass es großen Spaß macht, regelmäßig neue Folgen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten zu produzieren, deine Kundschaft entwickelt durch die Regelmäßigkeit des Hörens eine ganz neue Bindung zu deinem Salon als Marke. 

Diese Maßnahme ist ein stark unterschätztes Marketinginstrument. Zudem gibt es wenig deutschsprachige Formate auf den gängigen Plattformen wie Spotify oder Apple Music zu finden. Die Themenschwerpunkte variieren von aktuellen Trends über Expertengespräche bis hin zu Berichterstattungen über bestimmte Fachmessen oder Veranstaltungen. 

In diesem Beitrag geht es darum, worauf du auf dem Weg zu deinem eigenen Salon-Podcast achten solltest und wie dieser zu einem vollen Erfolg wird.

Die richtige Themenwahl passend zur Zielgruppe

Bei der Konzeption deines Salon-Podcasts solltest du dir überlegen, wen du erreichen möchtest und welche Inhalte du entsprechend thematisieren möchtest. 

Möchtest du dich in deinem Podcast auf einen fachlichen Schwerpunkt wie Haut- und Haarpflege, die richtige Farbwahl und Typberatung konzentrieren oder möchtest du in jeder Folge ein anderes Thema behandeln? Möchtest du selbst als Inhaber:in sprechen oder möchtest du auch deine Mitarbeiter:innen vor das Mikrofon treten lassen, insofern sie Interesse zeigen? Planst du, regelmäßig einen Gastredner oder Experten einzuladen, um Themenschwerpunkte zu vertiefen? In welcher Regelmäßigkeit möchtest du neue Folgen veröffentlichen; wöchentlich oder lieber monatlich? 

Du siehst, es gibt zahlreiche Überlegungen, die du zu Beginn anstellen kannst und auch solltest, denn zumindest ein grobes Konzept zu Beginn zu haben, erleichtert dir im Weiteren die Erstellung der ersten Aufnahmen. 

Dies bedeutet jedoch nicht, dass sich dein Salon-Podcast nicht mit der Zeit verändern und weiterentwickeln kann. Beachte allerdings Folgendes: Dein Podcast-Format kann unzählige wertvolle Tipps und spannende Gastredner aufweisen. Wenn es jedoch an Authentizität und Persönlichkeit fehlt, wird sich niemand angesprochen fühlen. 

Dies trifft auch auf den Namen deines Podcasts zu; es empfiehlt sich nicht immer, einfach den Namen deines Salons zu verwenden. An dieser Stelle ist deine Kreativität gefragt: Welcher Arbeitstitel spricht deine Zuhörerschaft an und generiert Interesse? 

In der ersten Folge, der sogenannten Pilotfolge, solltest du nicht nur deinen Salon und dein Angebot, sondern auch dich persönlich vorstellen und den Zuhörer:innen einen unverbindlichen Ausblick auf die zukünftigen Folgen geben. 


Die richtige Technik ist entscheidend

Diese Devise gilt nicht nur für gutes Handwerk, sondern auch bei der Erstellung eines guten Podcasts: Auf das richtige Werkzeug kommt es an! 

In diesem Fall auf die Abstimmung von Hardware und Software. Daher solltest du in jedem Fall in ein externes Mikrofon investieren. Es gibt sehr gute, aufstellbare und kompakte Modelle unter 100 Euro von Blue , Rode, Samson oder Shure und die Investition lässt sich nicht nur steuerlich absetzen, sondern macht für deine zukünftige Hörerschaft einen hohen qualitativen Unterschied aus. 

Bei der Wahl der richtigen Software solltest du prüfen, ob eine kostenfreie Version für den Anfang ausreicht. Hinterher kannst du gegebenenfalls auf einen zahlungspflichtigen Dienst wechseln. 

Die Programme Riverside, Anchor, Podbean und Podigee sind nur ein paar der Programme, die eine kostenlose Variante für Aufnahmen, Nachbearbeitung und Hosting, also das Veröffentlichen und Ausspielen auf den gängigen Wiedergabe-Plattformen wie Spotify, Deezer, Audible, Apple Music, Castbox oder Google Podcasts bieten. Zudem kannst du über die meisten Programme auch ein Intro sowie Outro für deinen Podcast aufnehmen und dieses mit Musik aus der Mediathek unterlegen.

Für Fortgeschrittene bieten einige dieser Programme sogar die Möglichkeit, neben der Tonspur auch ein Video der Sprecher:innen aufzunehmen, sodass du deinen Podcast zusätzlich in visueller Form auf Video-Plattformen wie Vimeo oder YouTube hochladen kannst. 

Auf welchen oder wie vielen Plattformen dein Podcast später zu hören sein soll, liegt an deinem Anspruch hinsichtlich der Reichweite. 

Tipp: Idealerweise entscheidest du dich für Spotify und Apple Music, um bei den beiden marktführenden Plattformen präsent zu sein. 


Die Raffinesse liegt im Detail

Solltest du nicht das Logo deines Salons als Podcast-Cover verwenden wollen, kannst du dich bei Canva.com registrieren und die kostenlose Version aktivieren. 

Canva bietet zahlreiches Bildmaterial, Schriften und Vorlagen aus denen du wählen und im Handumdrehen das passende Cover für deinen Salon-Podcast gestalten kannst. Als zusätzliche Inspirationsquelle - nicht nur hinsichtlich Namensgebung oder Covergestaltung - eignen sich die Podcasts anderer Salons. Höre aktiv in die Formate anderer Podcaster und Saloninhaber:innen rein und lerne von ihnen. Achte besonders auf die älteste und aktuelle Folge, um auch die Anfänge und Entwicklung anderer zu erleben. Dies nimmt dir den Druck, zu Beginn direkt die perfekte Folge produzieren zu müssen. 

Falls du auf der Suche nach passenden Gesprächspartnern sein solltest, wirst du sicherlich auf Hallopodcaster.de fündig. Das ist eine Plattform, auf der du Gäste für deinen Podcast finden kannst. 

Zu guter Letzt solltest du darauf achten, nicht zu sehr auf Erlebnisse mit Kolleg:innen, Mitbewerber:innen und deiner Kundschaft einzugehen. Im Gesprächsfluss kann es dir schnell passieren, dass du das Mikrofon vergisst - unabhängig davon, ob die Aufnahme im Nachhinein bearbeitet wird oder nicht. 


Ein Podcast ist eine spielerische und zugleich höchst effektive Marketingstrategie, um deinen Salon als Marke zu etablieren und deren Reichweite innerhalb kürzester Zeit zu steigern. Du zeigst deine Persönlichkeit. Lass die Welt wissen, wer hinter dir und deinem Salon steht und hebe dich durch deinen eigenen Podcast von deiner Konkurrenz ab! Sorge dafür, dass potenzielle Kund:innen informiert und zugleich unterhalten werden. 

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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